Erektile Dysfunktion: Diagnostik und Therapie
Laut Statistik wird etwa die Hälfte der Männer zwischen 40 und 70 Jahren irgendwann in ihrem Leben Symptome einer erektilen Dysfunktion haben. Gleichzeitig fällt es den meisten von ihnen immer noch schwer, über Probleme im Bett zu sprechen, obwohl die moderne Medizin viele Möglichkeiten geschaffen hat, mit Impotenz umzugehen. Es ist wichtig, nicht umsonst Zeit zu verlieren, sondern rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Es lohnt sich, damit zu beginnen, den Unterschied zwischen Erektionsproblemen, die durch Potenz Angst verursacht werden, und verschiedenen Krankheiten zu verstehen, die zu Funktionsstörungen führen können (Diabetes, Atherosklerose usw.).
In vielen Fällen können Medikamente gegen erektile Dysfunktion helfen, die Symptome der Impotenz zu behandeln. Zu den bekanntesten und effektivsten gehören Viagra, Cialis, Levitra. Es wird jedoch empfohlen, Medikamente dieser Serie nach Rücksprache mit einem Arzt einzunehmen: Ein Spezialist muss anhand individueller Gesundheitsindikatoren die für Sie optimale Pillen und Dosierung auswählen. Gleichzeitig können Sie die Situation selbst durch eine Umstellung Ihres Lebensstils und Ihrer Ernährung deutlich verbessern.
Dieser Artikel enthält Informationen zu den wahrscheinlichsten Ursachen einer erektilen Dysfunktion und was Sie selbst tun können, um die Situation zu normalisieren.
Was ist erektile Dysfunktion?
In der medizinischen Praxis wird unter erektiler Dysfunktion meist ein Zustand verstanden, bei dem ein Mann innerhalb von sechs Monaten in 70 % der Versuche keinen vollwertigen Geschlechtsverkehr abschließen kann.
Dies ist ein sehr häufiges Problem in der modernen Welt. Jedes Jahr gibt es 150 Millionen neue Fälle, und Wissenschaftler der Boston University School of Medicine schätzen, dass bis 2025 322 Millionen Männer jedes Jahr Symptome von Impotenz haben werden. Das sind 170 Millionen mehr als heute.
Erektile Dysfunktion tritt häufiger bei älteren Männern auf. Symptome können jedoch in einem jüngeren Alter auftreten. In der Schweiz haben laut Statistik etwa 400'000 Männer Probleme mit der Potenz.
Was sind die Ursachen der erektilen Dysfunktion?
Die männliche Potenz hängt von der gut koordinierten Arbeit des vaskulären, endokrinen und zentralen Nervensystems ab. Erektile Dysfunktion kann sich als Folge chronischer Erkrankungen, Alkoholmissbrauch, Angst vor sexueller Aktivität, psychischer Gesundheit und Gewichtszunahme entwickeln.
Krankheiten, die am häufigsten eine erektile Dysfunktion verursachen:
- Atherosklerose
- Diabetes mellitus
- Arterielle Hypertonie
- Multiple Sklerose
- Parkinson-Krankheit
- Nerven- und Wirbelsäulenverletzungen
- Hormonelle Erkrankungen (Hyperthyreose, Cushing-Syndrom etc.)
- Peyronie-Krankheit
Einige Medikamente verursachen auch eine vorübergehende erektile Dysfunktion: blutdrucksenkende Medikamente, Diuretika, Antihistaminika und steroidhaltige Medikamente.
Die folgenden Faktoren erhöhen das Risiko, eine erektile Dysfunktion zu entwickeln:
- Rauchen
- Fettleibigkeit
- Mangel an körperlicher Aktivität
- Drogen- und Alkoholkonsum
Psychische Zustände – Depressionen, Angstzustände, Stress und Beziehungsprobleme – können ebenfalls die Entwicklung von Potenzproblemen auslösen.
Es sollte auch gesagt werden, dass das Auftreten von Symptomen einer erektilen Dysfunktion an sich ein Marker für das Risiko von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sein kann.
Was kann man tun, um erektile Dysfunktion zu behandeln?
Zunächst müssen Sie sich von einem Spezialisten beraten lassen: Besprechen Sie die Symptome, bewerten Sie die Medikamente, die Sie einnehmen, unterziehen Sie sich einer ärztlichen Untersuchung und bestehen Sie Tests, die Ihr Arzt für Sie verschreibt.
Wenn Erektionsprobleme mit dem Lebensstil oder dem psychischen Zustand zusammenhängen, ändern Sie Ihre Ernährung und Ihren Tagesablauf positiv, um die Potenz zu normalisieren.
Notwendige Änderungen sind:
Abnehmen
Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen erektiler Dysfunktion und Fettleibigkeit. Der Verlust von Übergewicht reduziert das Risiko für Typ-2-Diabetes und atherosklerotische Herzerkrankungen, die für die Aufrechterhaltung einer guten Erektion am wichtigsten sind.
Aufhören zu rauchen
Mehrere Studien haben gezeigt, dass Rauchen das Risiko einer erektilen Dysfunktion deutlich erhöht, da sich Nikotin in den Blutgefäßen ablagert und die Durchblutung des Genitalbereichs beeinträchtigt.
Alkoholkonsum reduzieren
Übermäßiger Alkoholkonsum kann das Nervensystem beeinträchtigen, ein Ungleichgewicht der Hormone im Körper verursachen, was wiederum das Erreichen und Aufrechterhalten einer Erektion beeinträchtigen kann.
Angst und Stress reduzieren
Wenn Sie feststellen, dass Ihre Erektion je nach Situation schlechter oder besser wird, ist dies höchstwahrscheinlich auf Stress oder Angst zurückzuführen. Solche Bedingungen umfassen Angst um Arbeit, Geld, persönliche Beziehungen und familiäre Angelegenheiten.
Sie können Stress nicht immer verhindern, aber es gibt Dinge, die Sie tun können, um zu lernen, mit Ihren Emotionen umzugehen. Dazu gehören die Einrichtung Ihres Tagesablaufs, Achtsamkeitsarbeit, Atemübungen usw.
Angst vor sexueller Aktivität überwinden
Angst vor sexueller Aktivität kann chronisch werden und eine anhaltende erektile Dysfunktion verursachen. Um mit diesem Zustand fertig zu werden, versuchen Sie, offen mit Ihrem Partner zu sprechen und Ihre Ängste zu besprechen. Manchmal helfen psychologische Paarberatung, Sexualtherapie, kognitive Verhaltenstherapie.
Fazit
Erektile Dysfunktion ist ein komplexes Problem, mit dem viele Männer konfrontiert sind. Es kann sich als Folge ernsthafter gesundheitlicher Probleme entwickeln. Es gibt jedoch eine Reihe von Schritten, die Sie selbst ergreifen können, um die Situation zu verbessern, darunter:
- Abnehmen
- Hör auf zu rauchen
- Regelmäßig Sport treiben
- Weniger Alkohol trinken
- Lernen Sie, mit Stress und Angst umzugehen
Wenn alle oben genannten Faktoren nicht zum gewünschten Ergebnis führen, beginnen Sie nach Rücksprache mit Ihrem Arzt mit der Einnahme von Medikamenten gegen erektile Dysfunktion. Sie machen nicht süchtig, werden vom Körper gut vertragen und führen in den meisten Fällen zu einem positiven Ergebnis. Außerdem können diese Medikamente regelmäßig oder als kurzfristige Lösung eingenommen werden, während Sie an anderen Ursachen der erektilen Dysfunktion arbeiten.